- (Hochspannungs-)Batterie oder Batteriepack: Die Stromquelle, die die Energie für das Elektrofahrzeug speichert. Eine Hochspannungsbatterie wird auch als „Batteriepack“ bezeichnet, da sie zum einen mehrere Zellen enthält, die jeweils eine Batterie bilden und zum anderen aus mehreren Batterien besteht, die das gesamte Batteriepack bzw. die Hochspannungsbatterie bilden.
- Die Kapazität des Batteriepacks in kWh wird häufig anhand von zwei Metriken beschrieben:
- Installierte Kapazität oder Brutto-Batteriekapazität – Die Energiemenge, die theoretisch unter bestimmten Nennbedingungen aus der EV-Batterie entnommen werden kann, welche sich jedoch von den Bedingungen bei der Inbetriebnahme durch den Kunden unterscheiden, d. h. die Batterie würde im Vergleich zur Inbetriebnahme durch den Kunden weiter ge- und entladen. Im tatsächlichen Betrieb wird weniger als diese installierte Kapazität genutzt, um einen sicheren und dauerhaften Betrieb über die gesamte Lebensdauer der Batterie zu gewährleisten.
- Nutzbare Kapazität oder Netto-Batteriekapazität – Bitte beachten Sie, dass sich der dem Kunden angezeigte Ladezustand (SOC) stets auf die nutzbare Batteriekapazität bezieht. Dementsprechend bezeichnet die nutzbare Kapazität die Energiemenge, die im tatsächlichen Betrieb entladen wird, d. h. die Batterie wird von einem dem Kunden angezeigten Ladezustand von 100 % auf 0 % entladen (und umgekehrt: beim Laden von 0 % auf 100 %). Die elektrische Reichweite bezieht sich auch auf die Fahrreichweite, die unter Nutzung der Netto-Kapazität der Hochspannungsbatterie erreicht wird.
Der Unterschied zwischen den beiden Metriken dient dem Schutz der EV-Batterieleistung während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs. Beispiel: Der Ford Mustang Mach-E GT verfügt über eine installierte Batteriekapazität von 98,7 kWh und eine nutzbare Kapazität von 91 kWh.
EV-Batterien können in ihrer Zellchemie und Größe variieren, um unterschiedliche Leistungsmerkmale zu erzielen – dies kann sich auch auf die Ladeleistung der Batterie auswirken.
- Elektrische Maschine (auch als „Motor“ bezeichnet): Die Komponente eines Elektrofahrzeugs, die elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt, um das Fahrzeug anzutreiben, oder – beim Abbremsen – als Generator fungiert (gerade aufgrund der Funktion als Generator lautet die korrekte Bezeichnung „elektrische Maschine“ statt „Elektromotor“).
- Ladeanschluss: Im Prinzip die „Steckdose“ eines vollelektrischen Fahrzeugs oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs, an die der Ladestecker angeschlossen wird, um die Hochspannungsbatterie des Fahrzeugs aufzuladen. Vergleichbar mit dem Kraftstoffeinfüllstutzen bei einem Verbrenner.
- Ladeanschlussklappe: Verdeckt und schützt den Ladeanschluss und funktioniert ähnlich wie eine Tankklappe, die Schmutz fernhält.
- On-Board-Ladegerät: Ein fahrzeuginterner Stromrichter („AC/DC“), der Wechselstrom zum Aufladen der Hochspannungsbatterie in Gleichstrom umwandelt.
- Batteriemanagementsystem: Vereinfacht gesprochen das „Batteriegehirn“ – ein elektronisches System innerhalb der Hochspannungsbatterie, das das Batteriesystem überwacht und steuert, um Spannung, Ströme und Temperatur während des Fahrzeugbetriebs sowie des Ladens und Entladens innerhalb ihrer Grenzwerte zu halten. Die Grenzwerte sind so ausgelegt, dass Sicherheit, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Batterie für die Lebensdauer des Fahrzeugs gewährleistet sind.
- Frunk (Frontkofferraum): Ein gesicherter Raum unter der Fronthaube (Motorhaube), der als zusätzlicher Stauraum dient, in dem sich in kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen normalerweise der Verbrennungsmotor befindet.
- Wärmepumpe: Ein Heizsystem im Fahrzeug, das (unter nahezu allen Temperaturbedingungen) effizienter als herkömmliche elektrische Heizelemente („PTC-Heizung“) ist. Während herkömmliche Heizungen elektrische Energie direkt in Wärmeenergie umwandeln, überträgt eine Wärmepumpe Wärmeenergie von außen nach innen (durch einen Kompression-Expansion-Kältekreislauf). Je niedriger die Außentemperatur, desto geringer ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Deshalb ist zusätzlich eine elektrische Heizung vorhanden, um den Passagieren bei jeder Außentemperatur genügend Heizleistung zu bieten.
- Niederspannungsbatterie: Elektrofahrzeuge verfügen über eine 12-Volt-Niederspannungsbatterie, um wichtige Systeme mit Strom zu versorgen, bevor die Hochspannungsbatterie eingeschaltet wird, und um 12-V-Energie im Fahrzeugbetrieb zu puffern.
- LFP-Batterie: Lithium-Eisenphosphat(LFP)-Lithium-Ionen-Batterien sind eine Art Hochspannungsbatterie, die in der Regel besser für Kunden geeignet ist, die die Batterie regelmäßig bis zu einer Kapazität von 100 % aufladen (was mindestens einmal im Monat erforderlich ist). Außerdem ermöglicht diese Batterieart in der Regel schnellere Laderaten als eine NCM-Batterie, wobei sie gleichzeitig schwerer ist und eine geringere Reichweite bietet.
- NCM-Batterie: Nickel-Cobalt-Mangan(NCM)-Lithium-Ionen-Batterien sind eine Art Hochspannungsbatterie, die in der Regel besser für Kunden geeignet ist, die eine höhere Reichweite benötigen oder ihr Elektrofahrzeug im Schleppbetrieb verwenden. Um die Batterielaufzeit zu optimieren, sollten NCM-Batterien nicht regelmäßig auf 100 % aufgeladen werden.
- NMC-Batterie: Siehe NCM – eine alternative Anordnung der Buchstaben.