VERNETZTE TECHNIK REDUZIERT GESCHWINDIGKEIT IN SCHLÜSSELBEREICHEN AUTOMATISCH

3 JUNI, 2022

Vernetzte Technik reduziert Geschwindigkeit in Schlüsselbereichen automatisch

VERNETZTE TECHNIK REDUZIERT GESCHWINDIGKEIT IN SCHLÜSSELBEREICHEN AUTOMATISCH

Viele Städte und Gemeinden begrenzen in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern und Einkaufsstraßen die Geschwindigkeit. Ob man die Schilder auch wirklich sieht, hängt oft jedoch davon ab, wie gut sie sichtbar sind, ob sie von Ästen verdeckt oder von einer Ansammlung anderer Schilder umgeben sind.

Wir erproben derzeit eine Technologie für vernetzte Fahrzeuge, bei der Geofencing - eine virtuelle geografische Begrenzung - zum Einsatz kommt, die vielleicht eines Tages Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder überflüssig machen könnte.Diese Fahrzeugfunktion

Unser Geofencing-System könnte nicht nur die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer machen, sondern auch Autofahrern helfen, Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen zu vermeiden und das Erscheinungsbild der Straßen durch Reduktion eines Schilderwalds zu verbessern.

In Europa entfallen bis zu 29 Prozent der Verkehrstoten auf Fußgänger und Radfahrer. Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen gilt als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verringerung des Risikos für Fußgänger in städtischen Gebieten, da die Fahrer mehr Zeit zum Reagieren haben und die Aufprallgeschwindigkeit geringer ist.Die Wahrscheinlichkeit

Für den 12-monatigen Testzeitraum nutzen die Forscher zwei Ford Pro E-Transit, um die Auswirkungen der Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Verkehrsfluss und die Verringerung des Unfallrisikos zu analysieren. Die Tests in geografisch begrenzten Bereichen erstrecken sich auf alle Tempo-30-Zonen in der Kölner Innenstadt sowie auf ausgewählte 50-km/h- und 30-km/h-Zonen in anderen Teilen der Stadt.

Bei Annäherung an so eine Zone erhält der Fahrer die Information über das Display im Armaturenbrett, wobei die neue Geschwindigkeitsbegrenzung unterhalb der aktuellen Geschwindigkeit aufblinkt. Das Fahrzeug reduziert automatisch die Geschwindigkeit entsprechend der festgelegten Geofence-Zone. Der Fahrer kann das System jederzeit außer Kraft setzen und die Geschwindigkeitsbegrenzung deaktivieren.

Das Geofencing-System ist potenziell flexibler und effektiver als fahrzeuginterne Geschwindigkeitsbegrenzungssysteme und könnte zukünftig in Nutz- und Personenfahrzeugen von Ford eingesetzt werden.Fahrerassistenzsysteme

Das System könnte es Fahrern ermöglichen, ihre eigenen Geofencing-Zonen mit Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h festzulegen, bspw. auch auf Betriebshöfen und in privaten Einrichtungen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen könnten auch dynamisch festgelegt werden, um örtliche Gefahren, vorübergehende Straßenarbeiten und die Tageszeit zu berücksichtigen.

Die Reduktion von Schildern könnte das Stadtbild zu verbessern und Fahrern helfen, sich aufmerksamer auf die Straße konzentrieren zu können, anstatt auf Schilder zu achten.

Der Versuch läuft bis März 2023.

"Die Technologie der vernetzten Fahrzeuge hat das erwiesene Potenzial, das alltägliche Fahren einfacher und sicherer zu machen, wovon alle profitieren, nicht nur die Person am Steuer. Geofencing kann sicherstellen, dass Geschwindigkeiten dort reduziert werden, wo es notwendig ist - und sogar dann, wenn es notwendig ist -, um die Sicherheit zu verbessern und eine angenehmere Umgebung zu schaffen", sagte Michael Huynh, Manager, City Engagement Germany, Ford of Europe.

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